Schweifgiebel ist in der Architektur die Bezeichnung für einen Giebel mit kurvenförmigem Umriss.
Beschreibung
Schweifgiebel sind repräsentative Schaugiebel und ragen in der Regel als Schildgiebel über die Dachflächen hinaus.
Fassaden mit solchen geschwungenen Giebelkonturen sind Merkmale der Renaissance und des Barock sowie der entsprechenden historistischen Neostile im 19. Jahrhundert.
Schweifgiebel sind meist kunstvoll verziert. Die Baugeschichte kennt mannigfaltige Ausformung und Gliederungen des Schweifgiebels, die auch markant mit Knicken (geschweifter Knickgiebel) oder Voluten (Volutengiebel) kombiniert oder mit ornamentalem Schweifwerk (Schweifwerkgiebel) versehen sein können.
- Bilder
Literatur
- Paul-Henry Boerlin, Erik Forssman, Ingrid Haug, Wolfgang Prohaska, Hans Erich Kubach: Fassade, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. VII (1978), Sp. 536–690. (Abschrift auf rdklabor.de, abgerufen am 13. Februar 2024)
- Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 13. Februar 2024), S. 217 f.: Giebel.
Weblinks
- Kiesow über Ornamentformen an Giebeln bei Monumente Online
- Knickgiebel, auf denkmalstiftung-baden-wuerttemberg.de
- Dankwart Guratzsch: Rettet den Schweifgiebel! (30. Juni 2015), auf welt.de
Einzelnachweise




