Salgen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhausen.

Geografie

Lage

Salgen liegt circa 11 km nördlich von Mindelheim in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Salgen, Bronnen und Hausen.

Die Gemeinde hat 5 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):

  • Bronnen (Kirchdorf)
  • Bronnerlehe (Weiler)
  • Hausen (Pfarrdorf)
  • Salgen (Pfarrdorf)
  • Simonsberg (Weiler)

Abgegangen sind im Bereich von Hausen die Siedlungen Ringolzried, Fehrenbach, Sachsenau, Buch, Schatthausen, Ottenweiler.

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Seit dem Dreißigjährigen Krieg gehörte Salgen zur Herrschaft Mindelheim, die Teil des Kurfürstentums Bayern war. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Bronnen und Hausen eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1221 auf 1467 um 246 Einwohner bzw. um 20,2 %.

Politik

Bürgermeister

Max Miller (* 1921; † 31. Dezember 2016; Freie Wähler Salgen, Hausen, Bronnen) war 45 Jahre lang, von 1945 bis 1948 und von 1966 bis 2008 Bürgermeister. Zum Zeitpunkt des Ausscheidens war er 86 Jahre alt und dienstältester Bürgermeister in Bayern.

Nachfolger von Miller war vom 1. Mai 2008 bis 30. April 2020 Johann Egger (Freie Wählerver./Bürgerl. Block).

Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2020 Roland Hämmerle. Er wurde als gemeinsamer Bewerber von Freier Wählergruppe Salgen, Wählervereinigung Hausen und Freier Wählergemeinschaft Bronnen nominiert und mit 98,9 % der Stimmen gewählt.

Gemeinderat

Die Wahl am 15. März 2020 hatte folgendes Ergebnis:

  • Freie Wählergruppe Salgen: 5 Sitze (43,2 %)
  • Wählervereinigung Hausen: 4 Sitze (32,5 %)
  • Freie Wählergemeinschaft Bronnen: 3 Sitze (24,3 %)

Gegenüber der Amtszeit 2014 bis 2020 gewann die Wählervereinigung Hausen einen Sitz zulasten der Freien Wählergruppe Salgen, die bisher mit 6 Gemeinderäten vertreten war.

Wappen

Flagge

Die Flagge wurde am 17. September 1980 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt. Die Flagge ist rot-gelb gestreift mit aufgelegtem Gemeindewappen.

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

2018 gab es in der Gemeinde 326 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze; von der Wohnbevölkerung standen 646 Personen in einer versicherungspflichtigen Beschäftigung. Damit war die Zahl der Auspendler um 320 höher als die der Einpendler. 11 Einwohner waren arbeitslos. Die 52 landwirtschaftliche Betriebe bewirtschafteten 2016 eine Fläche von 2129 Hektar.

Verkehr

Durch Salgen verläuft die Kreisstraße MN 3, die zwei Kilometer südlich der Ortsmitte in die Bundesstraße 16 mündet.

Der Haltepunkt Hausen (Schwab) liegt im Ortsteil Hausen an der Bahnstrecke Günzburg–Mindelheim.

Bildung

Zum 1. März 2019 gab es eine Kindertagesstätte mit 55 Plätzen und 46 betreuten Kindern, davon fünf unter drei Jahren.

Persönlichkeiten

  • David Tobias Schneider (* 1982 in Salgen), Schauspieler und freischaffender Künstler

Weblinks

  • Gemeinde Salgen
  • Salgen: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF-Datei; 1 MB)

Einzelnachweise


Sportanlage Loheweg Stadion in Salgen

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